Orte wie die Seebadeanstalt dienen dem sozialem Zusammenhalt – die Begegnungen mit Menschen, das Schwimmen im Wasser, ja, die Umwelt erzeugt Magisches, so erzählt die Autorin Kristine Bilkau. Sie liest aus ihrem Buch „Wasserzeiten“ und referenziert aufs Schwimmenlernen und Schwimmen an besonderen Orten. Dies verbindet sie tief mit Ihrem Vater. Schwimmen ist für sie etwas Selbstverständliches und spielt auf die Zeiten des Lockdowns Anfang dieses Jahrzehnts an: „Erst, wenn man keinen Badeort mehr hat oder spontan besuchen kann, sieht man, wie wichtig dieser sind.“
Die zirka 30 Literaturbegeisterten hingen eineinhalb Stunden an den Lippen der Autorin. Die untergehende Sonne auf der ruhigen Förde sorgte für ein gefühlvolles Ambiente. Die Heikendorfer gaben kräftigen Ablaus und teilten anschließend bei Wein und Bretzel ihre Perspektiven mit der Autorin.
Obwohl Birkau vortrug, dass sie auf Reisen stets Bandeanzug und Handtuch dabei hat, sprang sie an diesem Abend nicht in die 20°C warme Ostsee. Sie versprach aber zu einem späteren Zeitpunkt zum Baden vorbeizukommen.
Moderatorin des Abends, Sylvia Soggia, resümierte: „Auf eine Weise bringt das Buch auch die Arbeit des Fördervereins auf den Punkt und zeigt, wie wichtig die Seebadeanstalt ist.“ Auch die zweite Vorsitzende, Nicole Hemme, war vom „grandiosen Abend“ begeistert und hat große Lust weitere Veranstaltungen zu planen.
