Niedrigwasser legt Seegraswiese offen

Erst außergewöhnliches Hochwasser, nun extremes Niedrigwasser, das laut dem Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in etwa nur alle 20 Jahre zu beobachten ist. Gestern war das Wasser bis zu 1,70 Meter unter dem mittleren Wasserstand gesunken. Wo normalerweise Badende im Sommer gemütliche Runden im Wasser schwimmen, konnten man einen Spaziergang durch die Seegraswiesen unternehmen.

Erstaunlich, welch große Muschelbänke sich offenbarten. Wer Miesmuscheln mag, konnte gestern diese einfach abpflücken wie reife Himbeeren. Die Stützen, auf denen das Gebäude der Seebadeanstalt und die Stege ruhen, waren in Gänze freigelegt.

Während Miesmuscheln ohne Wasser in etwa bis zu 5 Stunden überleben können, war das schwindene Wasser für tausende Seesterne leider tödlich. Sie können nur wenige Minuten ohne Wasser überleben. Die sonst geschützten Bereiche rund um Felsen und inmitten vieler Muscheln wurden zur tödlichen Falle.

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